Posted: Juni 2nd, 2019 | Author: Norah | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #18
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BREMEN
Aufwertung in Gröpelingen
Stadtentwicklung, Aufwertung und Stadteilmarketing: Alles Worte von denen man bestimmt schon einmal etwas gehört hat, wenn man in Arbeitervierteln unterwegs ist. Ein Viertel in Bremen in dem einem solche oder ähnliche Wörter oft begegnen ist zur Zeit Gröpelingen im Bremer Westen. Ein Viertel, das auch unseren regelmäßigen Lesern, die Bremen nur aus der RoPo kennen, mittlerweile ein Begriff sein wird (siehe z.B. RoPo Nr 17: Staatliche Schikane in Gröpelingen, in dem es um Militarisierung ging). Hier wollen wir uns mit einem Phänomen beschäftigen, das nicht nur in Gröpelingen eine Ergänzung zur Militarisierung bildet, nämlich mit der sogenannten Aufwertung, So nennt es unter anderem die Stadt Bremen zusammen mit ein Paar anderen Vereinen und Initiativen, die beschlossen haben den angeblichen Schmuddel-Stadtteil Gröpelingen schöner, sicherer und attraktiver zu gestalten. Nett, oder? Man könne ja fast meinen, dass sich die Politik um die Belange der Anwohner von einem der ärmsten Bremer Viertel kümmert. Deshalb werden jetzt Grünflächen erneuert, es wird geschaut, dass kein Müll mehr herum liegt, kleinen Unternehmern in Gröpelingen wird die Fassadenrenovierung subventioniert und Initiativen wie „Kultur Vor Ort e.V“. helfen „eine neue Zukunft für Gröpelingen zu entwickeln […] für die Stadt von morgen”.
Ganz in diesem Kontext wird zum Beispiel seit ein paar Jahren der Gröpelinger Sommer veranstaltet. Dort vor Ort waren dieses Jahr unter anderem auch Verkäufer der Roten Post, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen und da gab es auch einiges zu entdecken, was sicherlich auch dem ein oder anderem bewussten Besucher aufgefallen sein müsste. Denn neben den Essensständen, Musikbühnen und mehr oder weniger spannenden kulturellen Angeboten waren auch viele Stände von den selbst ernannten Stadtteilkümmerern vor Ort. So haben sich unter anderem auch Vonovia, die SPD oder auch die Linkspartei zwischen den Kebapständen und Kulturvereinen eingereiht. Dem aufmerksamen Besucher ist es vor Ort bestimmt aufgefallen und der bewusste Leser wird jetzt sicherlich auch merken: “Moment mal – Vonovia und SPD? Wenn derartige Vereine für etwas im Stadtteil einsetzen, dann wird da für uns Anwohner sicherlich nichts gutes bei rum !“ Und für diejenigen, die sich noch da noch nicht sicher sind: Vonovia, das ist der Immobilien-Konzern, der über 4000 Wohnungen in Gröpelingen besitzt und der zum Beispiel Nebenkosten zu hoch berechnet, Kosten erhebt für Dienstleistungen, die gar nicht erbracht wurden und einfach auch mal die Mieten erhöht. Das Treiben von Vonovia wird sicherlich weder dem Gröpelinger Anwohner noch dem Rote-Post-Leser entgangen sein. So haben es viele, die schon mal das Vergnügen hatten in einer Immobilie von Vonovia zu leben bestimmt auch schon eigene Erfahrungen damit gemacht was es heißt, wenn die sich kümmern (Stichwort Schimmel und andere Mängel beheben).
Solche Leute wollen sich jetzt um Gröpelingen kümmern? Na super! Worauf die sogenannte Aufwertung heraus läuft, lässt sich unter anderem beobachten, wenn man in andere Stadtteile in der BRD, aber auch in Bremen schaut. Prominente Beispiele hierfür sind unter anderem Kreuzberg in Berlin oder das Bremer Viertel. Dort steigen die Micten in für uns unerreichbare Höhen und alteingesessene Anwohner müssen für Boutiquen, überteuerte Cafes und andere Saftläden Platz machen, und so werden aus Arbeitervierteln „Wohlfühl-Zonen mit urbanem Flair“ und die Bonzen verdienen sich daran eine goldene Nase. So zeigt ihre Aufwertung ihr wahres Gesicht: Verdrängung. Es geht ihnen nicht darum, dass es schöner oder sauberer wird, damit wir dort besser leben können, sondern damit sie damit Geld verdienen können.
Und wenn irgendwelche Stadtteilkümmerer dort ihre Kultur verbreiten, dann ist das keine Kultur, die von uns kommt. Außerdem ist allein die Vorstellung, man müsste Kultur nach Gröpelingen bringen an sich schon eine Beleidigung. Kaum ein Stadtteil in Bremen hat soviel Kultur wie Gröpelingen und wenig andere Stadtteile in Bremen haben eine ähnliche Verbundenheit mit der Geschichte unserer Klasse wie Gröpelingen. Auf diese Weise bekommt die Forderung davon Kultur nach Gröpelingen zu bringen einen arroganten Beigeschmack, nach einer Art wie: „Hey ihr Asis, wir zeigen euch was Kultur ist!“
Und da kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt über den man sprechen muss, wenn man über Arbeiterviertel und Aufwertung spricht, nämlich den der Befriedung. Denn mit der Verdrängung lässt sich nicht nur ein riesigen Haufen Kohle machen, sie hat für die herrschende Klasse auch noch einen ungeheuer großen politischen Nutzen. Wie schon in der letzten Ausgabe der Roten Post beschrieben gibt es in Gröpelingen besonders viele Gründe zu kämpfen, das weiß auch die herrschende Klasse. Deshalb wollen sie nicht, dass die Leute die einen Grund zu kämpfen haben unter sich bleiben und sich gemeinsam für ihre Zwecke organisieren. Damit Strukturen, die dies ermöglichen nicht so leicht be- und entstehen können, wollen sie soziale Durchmischung in Gröpelingen. Parallel schaffen sie Angebote sich „sozial zu engagieren” in einer Art und Weise, welche die herrschende Klasse kontrollieren kann, die den Gegensatz zwischen den Ausbeutern und den unterdrückten verschleiert und nicht das tatsächliche Problem angeht, nämlich das imperialistische System. So soll vermittelt werden, dass die Lösung von unseren Problemen darin besteht sich entweder am parlamentarischen Zirkus zu beteiligen oder ehrenamtlich Müllabfuhr zu spielen und nicht im konsequenten Kampf für unsere Befreiung. Damit das auch so bleibt wollen sie um so mehr, dass der Stadtteil von außen hübsch anzusehen ist und Leute dazu ziehen, die eben nicht soviel Grund zu kämpfen haben, während solche die einen Grund haben isoliert und verdrängt werden.
Wir müssen uns zusammenschließen gegen ihre Versuche uns zu spalten, sei es in Deutsche und Ausländer oder in Einheimische und Zugezogene. Zusammen kämpfen für unsere Klasse, für unsere Befreiung und für unsere Zukunft und diese Zukunft gehört dem Sozialismus.
Und immer wenn irgend einer dieser „Stadtteillkümmer” ankommt und uns weis machen will: „Schau wir kümmern uns doch“ müssen wir wahrheitsgetreu antworten: „Ja, ihr kümmert euch, aber worum ihr euch kümmert das ist eure Macht und euer Reichtum und das ist unsere Unterdrückung und unsere Ausbeutung!“
Posted: Juni 1st, 2019 | Author: rotepresse | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #17

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BRD
Rente oder Pension?
Für viele in diesem Land wartet nach Jahrzehnten die man in die Rentenkasse eingezahlt hat die Altersarmut. Wir sehen das schon heute. Alte Menschen, häufig Frauen, die Pfandflaschen aus Mülleimern auflesen. Rentner, die noch Zeitungen austragen oder andere Hilfsdienste erledigen. Das ist die Zukunft, die viele Arbeiter im so genannten „Ruhestand“ dann vor sich haben. Für andere sieht da die Zukunft deutlich rosiger aus. Und wir müssen gar nicht erst zu den Chefs, den Managern oder den Reichen ganz allgemein schauen. Die müssen sich sowieso keine Sorgen um ihre finanzielle Absicherung machen. Schließlich hatten sie Jahrzehnte, um an der Arbeit anderer Leute zu schmarotzen und ein bisschen was zur Seite zu legen. Nein, es reicht schon zu den Beamten im Staatsdienst zu gucken. Verwaltungsfachangestellte in Behörden, Lehrer in Schulen, alte Postbeamte oder höhere Polizeibeamte. Read the rest of this entry »
Posted: Mai 1st, 2019 | Author: Norah | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #16

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BREMEN
Stoppt die Abschiebungen nach Afghanistan
In einigen Bundesländern hat die BRD mittlerweile damit begonnen Menschen aus Afghanistan, die vor Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung geflohen sind, wieder abzuschieben. Das bedeutet also, dass man nun überall – egal in welcher deutschen Stadt, egal in welchem deutschen Bundesland – als Afghane damit rechnen muss abgeschoben zu werden. Hier bei uns in Bremen ist es diesbezüglich zum jetzigen Zeitpunkt noch ziemlich ruhig. Doch auch das könnte sich mit großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Monaten schnell ändern. Read the rest of this entry »
Posted: April 1st, 2019 | Author: Norah | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #15

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HAMBURG
Abriss des Warmwasserblocks für mehr Profite
Das Wohnungsbauunternehmen SAGA will die Häuser des Warmwasserblocks im Stadtteil Veddel, also die Häuser in den Straßen Wilhelmsburger Straße, Drevesweg, Meckelburgsweg und Am Gleise, abreißen lassen. Und das, obwohl der Stadtteil seit Ende letzten Jahres unter Denkmalschutz steht. Der Warmwasserblock wird so genannt, weil diese Wohnungen in den 1920er Jahren die Ersten waren, die in Hamburg fließend warmes Wasser erhalten haben. Dem städtischen Unternehmen sind die Sanierungskosten schlicht zu teuer. Deshalb werden über 300 Mieter aus ihren Wohnungen vertrieben, um später teurere Neubauwohnungen vermieten zu können. Die SAGA setzt ihre Mieter auf die Straße, nur um noch mehr Profite aus dem raus zu holen, was jeder braucht: ein Dach überm Kopf. Tatsächlich befindet sich der Warmwasserblock in einem maroden Zustand: Kabel hängen aus den aufgerissenen Wänden, die Haustüren lassen sich nicht schließen. Aber anstatt, dass die SAGA sich in den letzten Jahren darum gekümmert hat, die Häuser in Stand zu halten, lässt sie diese bewusst vergammeln und verrotten. Vermutlich gab es diese Abrisspläne bereits bei dem Verkauf der Gebäude an die SAGA vor vier Jahren, denn seitdem wurden nicht mal notwendigste Instandhaltungen gemacht. Stattdessen wird der marode Zustand benutzt, um den Abriss zu rechtfertigen. Read the rest of this entry »
Posted: März 1st, 2019 | Author: Norah | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #14

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BERLIN
Gedemütigt und erfroren auf der Straße
Jeder weiß, dass es in Deutschland Obdachlose gibt und so kommt man besonders in Berlin mit dem Thema sehr oft in Kontakt, beispielsweise in nahezu jedem Bahnhof. Doch wie kann das in einem ach so reichen und „sozialen“ Land wie der BRD sein, während tausende Häuser leer stehen? Während die BRD das fünfte Mal in Folge einen „Rekordüberschuss“ in der Staatskasse hat? Dass das kein Zufall, sondern erwartete Folge des Imperialismus ist, zeigt nicht zuletzt der Umgang mit Obdachlosen. So werden die „Tourismusgebiete“ immer wieder gewaltsam geräumt, mit der Begründung, dass das Übernachten und Zelten im öffentlichen Raum illegal ist. Obdachlose werden regelmäßig kriminalisiert. Gegen die Ursachen, die Menschen auf die Straße treiben, wird nichts unternommen. Selbst das bisschen Hilfe, welche die Obdachlosen erhalten reicht oft nicht um auch nur ihr Überleben zu sichern und wird doch weiterhin abgebaut. Auch das Schließen der sogenannten Kältebahnhöfe zeigt das. Read the rest of this entry »
Posted: Februar 1st, 2019 | Author: Norah | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #13

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BREMEN
Hin und Her statt Arbeitskampf
Ende letzten Jahres standen bei den Betrieben der Bremer Müllabfuhr Streiks im Raum. Die gelbe Gewerkschaft Verdi kündigte seit November 2018 Streiks an, da laufende Tarifverhandlungen mit den Führungsriegen des Müllunternehmens Abfalllogistik Bremen (ALB) keinerlei Fortschritt machten. Doch getan hat sich in Sachen Streik nach wie vor absolut nichts.
Seit Anfang Juli 2018 werden die Angelegenheiten rund um den Müll in Bremen neu organisiert. So sind seit vergangenem Sommer zwei private Unternehmen für die Müllabfuhr und die Straßenreinigung in Bremen verantwortlich. Zum einen die ALB (Abfalllogistik Bremen) und zum anderen die Straßenreinigung Bremen. An diesen beiden Firmen besitzt das Entsorgungsunternehmen Nehlsen jeweils 50,1 Prozent der Aktienanteile. Die restlichen 49,9 Prozent besitzt die Stadtreinigung Bremen, die in städtischer Hand ist. Das bedeutet also, dass Nehlsen das absolute Monopol hält, was die Müllentsorgung in Bremen betrifft. Read the rest of this entry »
Posted: Januar 1st, 2019 | Author: Norah | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #12

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HAMBURG
Lieber Halal?
Ende vergangenen Jahres wurde in einem Arbeiterviertel im Hamburger Osten ein Flugblatt verteilt. Durch Zufall habe auch ich dieses Flugblatt in die Hände bekommen. Es beschäftigt sich mit einer durch und durch deutschen Misere.
Viele werden es mitbekommen haben, denn nahezu jede Zeitung in Hamburg und teilweise auch darüber hinaus hat darüber berichtet. In gewohnter Hetzmanier zerrissen sie sich das Maul über eine Schule in Billstedt. Read the rest of this entry »
Posted: Dezember 1st, 2018 | Author: Norah | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #11

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BREMEN
Scheiße fliesst immer nach unten
Der Autohersteller Mercedes Benz ist der größte Arbeitgeber im Bundesland Bremen. Vor 2017 war das Werk sogar von den Produktionszahlen her an der Weltspitze des Herstellers, bis es vom Werk in der chinesischen Hauptstadt Peking überholt wurde. Mit etwa 12.500 Beschäftigten führt der zweitgrößte Werksstandort der Daimler AG in Deutschland die Liste der größten Unternehmen in Bremen aber unangefochten an. Zusätzlich zu den Arbeitern, die beim Konzern fest angestellt sind, kommen noch die viele weitere Beschäftigte, die ebenfalls auf dem Gelände von Daimler arbeiten, allerdings über Fremdfirmen angestellt werden. Zudem arbeiten dauerhaft rund 800 Leiharbeiter bei Mercedes, die sich der Konzern direkt von den zahllosen Leihfirmen ausleiht. Von Logistikern oder Bauhelfern, über das Kantinenpersonal bis hin zu den Reinigungskräften ist hier alles dabei. Doch diese Arbeiter können von den Löhnen der Festangestellten, die die 3000 Euro noch übersteigen, nur träumen. Denn sie sind meist bei verschiedenen mittelständischen Unternehmen beschäftigt, die sich in absoluter Abhängigkeit zum Monopol Daimler befinden und somit ohne Daimler überhaupt nicht weiter existieren könnten. So arbeitet die BLG (Bremer Lagerhaus Gesellschaft), die der zweitgrößte Arbeitgeber in Bremen ist und auch in enormer Zahl Leiharbeiter beschäftigt, fast ausschließlich im Auftrag von Mercedes. Genauso ist es bei Unternehmen wie Stute, Rhenus, Lorel, Lear Corporation oder zum Teil auch dem Bremer Martinshof. Bei all diesen Unternehmen, ausgenommen vom Martinshof, wo allerdings Menschen mit Behinderung auf ekelhafte Art und Weise ausgebeutet werden, ist die Beschäftigung von Leiharbeitern an der Tagesordnung. Read the rest of this entry »
Posted: November 1st, 2018 | Author: Norah | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #10

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BREMEN
Schwimmbäder sind für alle da?!
Dass die Sporthallensituation in den Arbeitervierteln des Bremer Westen katastrophal ist, ist längst bekannt. Wir berichteten vor ein paar Monaten darüber, dass der Ausbau des Hallensports in gutbürgerlichen Vierteln wie Schwachhausen exzellente Möglichkeiten bietet sich fit zu halten, während in Arbeitervierteln wie Oslebshausen nur wenig Hallen vorhanden sind, die dazu noch völlig marode sind. Auch der Schwimmsport leidet in Bremen unter ähnlichen, erbärmlichen Zuständen – und betrifft vor allem Arbeiter, Arbeitslose und insbesondere ihre Kinder. Und sicher sieht es in den meisten größeren Städten nicht anders aus. Read the rest of this entry »
Posted: Oktober 1st, 2018 | Author: Norah | Filed under: Rote Post | Kommentare deaktiviert für Rote Post #9

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THÜRINGEN
Wir haben (k)eine Chance
Es ist Montagmorgen in Weimar-West, einer unseren großen Plattenbausiedlungen am Rande der Stadt. Während ein paar Kinder von ihren Eltern mit dem Auto zum hiesigen Gymnasium gebracht werden, im Gepäck das Musikinstrument für den nachmittäglichen Unterricht oder die Sporttasche für das Leichtathletiktraining am Abend, werden andere Kinder in einem kleinen Zimmer wach; mit dem tristen Blick aus dem Fenster: Auf Platten, kaputte Spielplätze und dem Wissen, dass der Tag nicht ganz so rosig werden wird, wie bei den meisten Gymnasiasten, die da am Fenster vorbeimarschieren. Mutti hat es eilig, nachdem sie aus einigen Jobs geflogen ist. Weil die Kinder zu oft krank waren, muss sie nun in eine Maßnahme vom Jobcenter. Zu spät kommen könnte für das Familieneinkommen üble Folgen haben. Papa ist schon in der Frühschicht, Mindestlohn. Das Geld ist knapp, die Wohnung ist klein, der Druck ist groß – Werden wir diesen Monat über die Runden kommen? Read the rest of this entry »